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GEPÄCK

Unser Gepäcksystem auf unseren Motorrädern ist von MoskoMoto. Mit einer Vielzahl an verschiedenen Taschen und Modifikationsmöglichkeiten ist dies in unseren Augen die beste Gepäcklösung.

1. Warum Softgepäck?

Die meisten Motorradfahrer nutzen nach wie vor eine harte Gepäcklösung in Form von Hartschalen- oder Aluminiumkoffern. Wir sind selbst drei Jahre lang mit Aluminiumkoffer gereist. Dass wir uns für unsere Weltreise zu Softgepäck entschieden haben, hat zwei wichtige Gründe. 

1. Harte Seitenkoffer birgen ein Sicherheitsrisiko 
Das mag im ersten Moment etwas weit hergeholt klingen, aber tatsächlich ist da was dran. 
Auf der Straße wird dir dein Seitenkoffer wohl eher selten in die Quere kommen. Bei einem Unfall könntest du vielleicht daran hängen bleiben oder ungünstig drüber fallen, aber das ist eher unwahrscheinlich.
Im Gelände sieht die Sache schon ganz anders aus. Hier verstecken sich zwei besonders große Risiken. Zum Einen stürzt du deutlich häufiger im Gelände als auf der Straße. Das heißt das Risiko auf den Seitenkoffer zu fallen oder gegebenenfalls unter eben diesem eingeklemmt zu werden ist deutlich höher. und wenn dein Bein erstmal unter dem Koffer und dem Gewicht der Maschine vergraben ist, gibt es wenig Chancen dich dort selbst wieder zu befreien. Aluminium gibt nicht nach. 
Das ist übrigens auch Sicherheitsrisiko Nummer zwei. Solltest du dich im Gelände während der Fahrt mit dem Fuß abfangen müssen, kommt es nicht selten dazu dass dein Fuß zwischen Koffer und Boden eingeklemmt wird. Auch hier wird nicht das Aluminium nachgeben, sondern eher dein Fuß. Aua. Nachdem Norman sich mehrere Male fast die Haxen gebrochen hat, war das K.O. Kriterium Nummer Eins für Hartschalenkoffer auf unserer Reise.

2. Harte Seitenkoffer können kaputt gehen
Wow, das können unsere Stofftaschen auch. Ich weiß. Und ich will hier gar keinen Vergleichstest über Abriebsfestigkeit beim Asphaltsurfen ziehen. Sicher, wenn es zu einem richtigen Unfall auf der Straße bei höherer Geschwindigkeit kommt, brauchen wir über die Haltbarkeit von verschiedenen Gepäcksystemen nicht zu diskutieren. Die sind dann wahrscheinlich alle kaputt. Aber das wird nach so einem Unfall auch dein geringstes Problem sein. Ich meine viel eher die kleinen Stürze im Gelände, die vermeidbaren Umfaller aufm Supermarktparkplatz und einfach die exzessive Nutzung auf einer mehrjährigen Weltreise. Je nach Machart und Qualität der Hartschale (egal ob Plastik oder Aluminium) reicht ein ungünstiger Umfaller mit vollem Gewicht der Maschine aus um den Koffer zu verbiegen oder gar richtig zu beschädigen. Nun ist ein verbogener Alukoffer nicht unnutzbar - aber mit hoher Wahrscheinlichkeit schon mal nicht mehr wasserdicht. Zwangsläufig wird jeder Aluminiumkoffer nach mehreren Umfallern nicht mehr 100% wasserdicht sein, was auf so einer Weltreise auf Dauer ganz schön nervig sein kann. Dazu kommt, dass es jeder Umfaller nur noch schlimmer macht. Im Worst Case verbiegt dein Koffer so stark dass z.B. der Deckel plötzlich nicht mehr passt oder sogar noch schlimmer - der Koffer hält nicht mehr am Seitenträger. 

Da wir auf unserer Weltreise gerne und viel Offroad unterwegs sind, und nicht gerade für unseren materialschonenden Umgang bekannt sind, kommen Hartschalenkoffer für uns nicht in Frage. 

Nichts desto trotz wollen wir hier nochmal Vor- und Nachteile zwischen Hart- und Softgepäck aufzählenHartschalenkoffer: 

Vorteile: 
- einfache Bedienung I - zerbrechliches kann sicher transportiert werden I - Nutzungsmöglichkeiten (z.B. als Sitzmöglichkeit oder Tisch) I - einfach abschließbar
Nachteile: 
- Sicherheitsrisiko im Gelände I - Haltbarkeit (speziell Wasserdichtigkeit) I - Gewicht I - Größe I -

Softgepäck: 
Vorteile: - gibt bei Umfallern nach I - immer 100% wasserdicht I - Größe leicht variabel I - Gewicht (je nach Ausführung) I - div. Verstell- und Nutzmöglichkeiten
Nachteile: - zerbrechliches muss zusätzlich geschützt oder oberhalb auf das Motorrad gepackt werden I - abschließen über Kabelschloss ist umständlich I - Auf- und Zumachen ist umständlich 

1.2 Warum MoskoMoto Softgepäck?

Für unsere Weltreise haben wir uns für das Softgepäck von MoskoMoto entschieden. Das durchdachte Design und die vielen Nutzungsmöglichkeiten sowie die unvergleichbare Qualität haben uns die Entscheidung leicht gemacht. 

Die Taschen
2.1 Tankrucksack
2.2 Seitentaschen
2.3 Duffle
2.4 weitere Taschen

2.1 Unser Tankrucksack ist der MoskoMoto Nomax Tank Bag. Klicke hier um direkt zum Produkt zu gelangen.

Was mögen wir an unseren Tankrucksack?

Nun ja, wo fangen wir da an? Zunächst ist er leicht an jedem beliebigen Motorrad zu befestigen. Mit 4 Clips und einfachen Verstellmöglichkeiten dauert der An- und Abbau keine 30 Sekunden. Der Nomax bietet 7 Liter Packvolumen, aufgeteilt auf unzählige kleine Fächer und Halterungen für diverses Kleinzeug. Er ist einfach durchdacht. Neben dem mit Fleece ausgelegtem Innenfach für Sonnenbrillen, einer eingebauten Nadel für das Entfernen von SIM- oder SD Karten und der 2L Trinkblase mit leicht erreichbarem Schlauch feiern wir vor allem die Rucksackfunktion. Ja, richtig gelesen. Mit zwei Handgriffen lässt sich der TankRUCKSACK umbauen und aufsetzen. Da wir unsere Kamera im Tankrucksack verstaut haben, haben wir an schönen Aussichtspunkten immer direkt alles dabei. Kamera, Wasser und Sonnenbrillen.

2.2 Unsere Seitentaschen sind die MoskoMoto Backcountry 35L

Wir haben ja bereits erwähnt warum wir uns für Softgepäck entschieden haben. Aber was genau gefällt uns jetzt an den 35 Liter Seitentaschen? Zugegebenermaßen, das Packen ist umständlicher als bei herkömmlichen Hartschalenkoffern. Die Taschen werden von oben gewickelt und mit zwei Seitenschnallen und einer Hauptschnalle geschlossen. Es braucht 3 Wicklungen damit die Taschen 100% wasserdicht sind. Wenn man aber mal etwas mehr dabei hat und das Wetter trocken ist, hat man den Vorteil dass hier noch gut Luft nach oben ist. Je nach Wicklung also erlangt man pro Tasche nochmal bis zu 10L mehr Volumen. Das Packen stört uns überhaupt nicht mehr, man gewöhnt sich schnell daran. Was uns gefällt ist die große, mittlere Hauptschnalle in Verbindung mit dem Beavertail. Es gibt so viele Möglichkeiten zusätzliches Zeug außen an unseren Taschen anzubringen, und das wohlgemerkt ohne zusätzliche Zurrgurte oder kompliziertes Hin und Her. Unseren vollen Respekt haben sich die Taschen nach den mitterlweile 10 Monaten Härtetest verdient. Unzählige Stürze, Hart Offroad und sogar den einen oder anderen Asphaltrutscher haben die Taschen ohne weitere Beschädigungen weggesteckt. Das Halterungssystem per Platte hält die Tasche immer an Ort und Stelle und hat seine Robustheit mehr als einmal bewiesen. 
Neben der Verstaumöglichkeiten durch den Beavertail, kommen uns auch die beiden Aux Pockets links und rechts sehr gelegen. Mit den wasserdichten Zusatztaschen erlangt man hier noch mal pro Seitentasche 10 Liter Volumen und Stauraum für Kleinkram den man ungern in die Tiefen der Seitentaschen verlieren möchte. Ohne Zusatztasche lässt sich die Aux Pocket aber auch als Stauraum für zusätzliche Spritflaschen, Getränkeflaschen oder sogar unsere 2L Waschblasen nutzen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, und unsere Nutzung variiert je nach unserem Bedarf auch ständig. 

2.3 Hecktaschen